Moving Motivators

Was motiviert mich und was motiviert mein Team?

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für ein Projekt stellt das motivierte Projektteam dar. Damit dieses effizient und vielversprechend zusammenarbeiten kann und letztlich für Erfolg sorgt, muss es sich zu Beginn schnell finden und verstehen lernen. Die Moving Motivators können helfen einen niedrigschwelligen Einstieg in das Thema Motive und Motivation des Teams zu nehmen. Die 10 auf den Arbeitskontext bezogenen Motivatoren wurden vom Gründer von Management 3.0, Jürgen Appelo, erfunden, basieren auf den Arbeiten von Daniel Pink, Steven Reiss und Edward Deci und können entweder intrinsisch (Erfüllung von Grundbedürfnissen), extrinsisch (auf ein konkretes Ziel oder Ergebnis ausgerichtet, wie z.B. Boni) oder ein bisschen von beidem sein:

 

Curiosity (Wissbegierde): Ich möchte viele Dinge untersuchen, lernen und ausprobieren.

Honor (Ehre): Meine persönlichen Werte spiegeln sich in meinem Arbeitsumfeld wider.

Acceptance (Anerkennung): Die Menschen um mich herum schätzen, was ich tue und wer ich bin.

Mastery (Perfektionierung): Meine Arbeit fordert und fördert meine Kompetenzen, übersteigt aber meine Fähigkeiten nicht.

Power (Einfluss): Es gibt genug Möglichkeiten für mich auf das Einfluss zu nehmen, was um mich herum passiert.

Freedom (Freiheit): Bezüglich meiner Arbeit und Verantwortung bin ich unabhängig von anderen.

Relatedness (Verbundenheit): Ich habe gute soziale Kontakte zu den Menschen in meinem (Arbeits-)Umfeld.

Order (Ordnung): Es gibt ausreichend Regeln und Vereinbarungen für eine stabile Umgebung.

Goar (Sinnerfüllung): Mein Lebenssinn spiegelt sich auch in meiner Arbeit wider.

Status: Meine Position ist gut und von den Menschen, mit denen ich arbeite, anerkannt.

Sich selbst darüber klar zu werden, welche Motivatoren bei einem selbst und auch bei den Teammitgliedern ausgeprägt sind, kann dazu dienen ein tieferes Verständnis füreinander zu entwickeln, Vertrauen aufzubauen und zu verstehen, wie die individuelle Motivation ggf. durch Veränderungen beeinflusst werden kann. Vorgesetzte können feststellen, welches Arbeitsumfeld für die Teammitglieder motivierend ist, ob im Team konkreter Handlungsbedarf besteht, weil z.B. Konstellationen im Team nicht wie Klebstoff, sondern eher wie Sprengstoff wirken und wie jeder Einzelne sinnvoll gefördert und gefordert werden kann.

 

Wie geht´s?

  • Jedes Teammitglied bekommt ein Set Karten
  • Der/die Moderatir:in erklärt das Spiel und die Karten (Wichtig: Es gibt kein Richtig oder Falsch)
  • Offene Fragen werden geklärt

Phase 1: Persönliche Motivatoren

  • Die Karten werden horizontal nach ihrer Wichtigkeit angeordnet (links: unwichtig; rechts: wichtig)
  • Jedes Teammitglied macht das für sich alleine, „spicken“ ist nicht erlaubt
  • Wenn alle fertig sind, stellt jedes Teammitglied seine Anordnung der Karten vor und erklärt kurz, warum er/sie so gelegt hat. Hier entstehen meist erste AHA-Erlebnisse über Ähnlichkeiten und Unterschiede und darüber, wie die Stärken gewinnbringend für das Team eingesetzt werden können

Phase 2: Veränderungen im Arbeitsumfeld

Der/die Moderator:in hat nun die Möglichkeit eine Veränderung im Arbeitsumfeld einzubringen, wie z.B. die Neustrukturierung eines Teams, den Umzug der Firma oder den Arbeitsbeginn eines neuen Vorgesetzten. Mit dieser neu gewonnenen Information bewertet jedes Teammitglied für sich selbst, ob ein Motivator eine positive oder negative Veränderung gemacht hat. Positive Veränderungen werden dadurch gekennzeichnet, dass die Karte nach oben und bei einer negativen nach unten verschoben wird. Motivatoren, die sich nicht verändert haben, bleiben am gleichen Platz. Auch nach dieser Runde bekommt jedes

 

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