Dürfen wir vorstellen? - Sonja Marhenke
Da uns das virtuelle Arbeiten den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden erschwert, berichten wir an dieser Stelle regelmäßig persönlich aus dem Team und stellen ganz neue Seiten des Consensa-Teams vor. Wir sind sicher, dass auch wir hier noch viel Neues über unsere Kolleg:innen erfahren.
Wir freuen uns Sonja Marhenke seit Mitte Mai als Beraterin an Bord willkommen zu heißen.
Wir wollten mehr über die Hundeliebhaberin erfahren und haben nachgefragt.
Foto: Sonja Marhenke
Sonja, kannst du uns einen kurzen Einblick in die Branchen oder Projekte geben, in denen du gearbeitet hast?
Einen Großteil meines 15-jährigen Berufslebens habe ich im sozialen und Gesundheitsbereich zugebracht. Meine ersten Projekterfahrungen sammelte ich 2011 im Altonaer Kinderkrankenhaus bei der Konzeptionierung und Implementierung des Instrumentellen Ganglabors. Vor fünf Jahren kamen dann die Arbeit in Integrationseinrichtungen, Hochschulen und mein Ehrenamt im Vorstand der Rheumaliga dazu. Schon von Anfang an fokussierte ich mich gerne auf die Optimierung von Arbeitsprozessen, sowie das Ermöglichen interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Seit vier Jahren berate ich auch Organisationen im Software-Bereich. Mich begeistern die Vielfalt und Diversität der unterschiedlichen Personen. Dies kommt vor allem in systemischen und agilen Beratungsformaten, wie beispielsweise Open Space, zur Geltung. Auch Supervision und Beratung in Konfliktsituation sind immer wiederkehrende Themenfelder im Software-Bereich.
Das klingt nach jeder Menge Abwechslung und neuen Situationen. Gibt es etwas, dass du als konstant in deiner Arbeit wahrnimmst, obwohl du in mehreren Teams arbeitest?
Ja, durchaus. Eine Konstante sehe ich beispielsweise darin, dass der Schlüssel zum Erfolg und zur Weiterentwicklung im systemischen bzw. im konstruktivistischen Ansatz liegt. Vereinfacht gesagt, ein Verständnis darüber, dass mein Eindruck von Situationen ein anderer ist, als der meines Gegenübers. Unterschiede in der Wahrnehmung sind die Regel und nicht die Ausnahme. Dieses Mindset ermuntert jeden zur freundlichen Neugier, Kommunikation sowie zu Ausflügen in die Metaebene und ermöglicht eine andere, eine crossfunktionale Zusammenarbeit.
Welche Inhalte haben dich beruflich 2020 beschäftigt?
2020 stand für mich unter zwei Überschriften:
„Kreativ und interaktiv geht auch DIGITAL!“
und
„Physical Distancing – Wie gehen wir mit Veränderung um, wenn sie nicht selbst gewählt ist und sie alle Bereiche betrifft?“
Sonja, du als erfahrene Häsin im Beratungs- und Projektgeschäft: Welche Eigenschaften sollte ein Projektmanager deiner Meinung nach unbedingt haben?
Eine gesunde Neugier mit einer Haltung des Nichtwissens, um unvoreingenommen an Projekte herangehen zu können. Je nach Auftrag und Anliegen ist eine freundliche Hartnäckigkeit hilfreich, um auch ungeliebte Themen bei Kunden auf einen nachhaltigen Lösungsweg bringen zu können. Für die eigene Weiterentwicklung ist die Bereitschaft wichtig, sich mit Fehlerquellen zu beschäftigen. Aufgeschlossenheit und Empathie öffnen insbesondere zu Beginn eines Kontaktes Türen.
Was würdest du einem Berufsanfänger mit auf den Weg geben?
Fragen! Fragen! Fragen! Stellt Fragen und scheut euch nicht davor, eure eigenen Eindrücke, Gedanken und Impulse zu teilen. Erkundet andere Perspektiven und geht in den Austausch. Anfänger bedeuten für jedes Team ein großes Potential für die Weiterentwicklung und Bewusstwerdung des bereits Vorhandenen.
Zeit zum Schleimen ;-) : Wer oder was gefällt dir bei Consensa richtig gut?
Die herzliche Willkommenskultur ist famos. Mir wird eine wunderbare, freundliche Neugier von allen Seiten entgegengebracht. Darüber hinaus schätze ich die gelebte Transparenz und Selbstorganisation sehr. Ich freue mich auf unsere kommenden gemeinsamen Erfahrungen.
Gibt es etwas, das an dir widersprüchlich zu sein scheint?
Ich liebe Süßigkeiten und lehne süße Getränke ab.
Womit beschäftigst du dich in deiner Freizeit so?
Ich interessiere mich für internationale Politik und gesellschaftliche Entwicklung. Dabei treibt mich derzeit um, wie die zunehmende Polarisierung unserer Gesellschaft in eine konstruktive Richtung gelenkt werden kann.
Für Leichtigkeit in meiner Freizeit sorgen Fragen wie:
Wie wachsen gelbe Bohnen auf meinem Balkon? Wann kann ich den nächsten Ausflug mit meinem Patenhund ans Wasser machen? Ich radel wahnsinnig gerne nach Entenwerder, Wittenberge oder an den Eichbaumsee. Und hoffentlich kann ich bald wieder kulturelle Angebote genießen. Ich gehe mit Vorliebe ins Theater und ins Konzert – ob Klassik oder alternativ. Ich liebe es, mich dabei treiben zu lassen.
Wenn du nicht Beraterin geworden wärst, was wärst du dann?
Rettungshundeausbilderin in den Bergen
Famous last words
„Jeder meint, dass seine Wirklichkeit die wirkliche Wirklichkeit ist.“ (Paul Watzlawick)
und damit verweise ich auf Alfs Wirklichkeit:
„Was sich nicht reparieren lässt, ist auch nicht kaputt.“