Die Bergsteiger Retrospektive für einen starken Jahresabschluss im Team

Die Zeit vergeht wie im Flug, und schon sind wir wieder am Ende des Jahres angelangt. Dies ist nicht nur die Hochsaison für Jahresabschlüsse und Planungen für das neue Jahr – es ist auch die perfekte Zeit, um zurückzublicken, zu reflektieren und gemeinsam im Team auf die Monate der Zusammenarbeit zu schauen. Warum also nicht diese wundervolle Vorweihnachtszeit nutzen, um mit dem Team innezuhalten und gemeinsam zu erkunden, was uns als Gruppe und als Individuen weitergebracht hat.

Eine Methode, die mir dabei besonders am Herzen liegt, ist die sogenannte Bergsteiger-Retrospektive. Zugegeben, vielleicht gefällt sie mir auch deshalb so gut, weil ich selbst eine begeisterte Bergwanderin bin. In diesem Jahr habe ich den Kilimandscharo bestiegen – und seither ist mir nochmal bewusster geworden, wie viele Parallelen es zwischen einer Bergtour und unserer gemeinsamen Reise als Team gibt. Beide verlangen Geduld, Entschlossenheit und den Glauben daran, dass jede Herausforderung uns ein Stück weiterbringt.

Die Bergsteiger-Retrospektive – den gemeinsamen Weg zum Gipfel reflektieren

Die Bergsteiger-Retrospektive eignet sich wunderbar, um das Jahr in seiner Gesamtheit zu betrachten. Sie visualisiert den Jahresverlauf als Bergbesteigung, bei der jedes Teammitglied wichtige Meilensteine und Herausforderungen festhalten kann. Dabei gehen wir Schritt für Schritt vor:

  1. Meilensteine festhalten
    Nehmt euch zu Beginn jeder etwa 3 bis 5 Minuten Zeit und denkt über die Höhepunkte eurer Reise nach: Welche Meilensteine habt ihr dieses Jahr erreicht? Das können besonders gelungene Projekte, persönliches Wachstum oder Momente von Teamstärke sein. Notiert diese auf Post-its und befestigt sie entlang einer symbolischen Route, die als Zeitachse des Jahres dient.
  2. Hindernisse sichtbar machen
    Danach blicken wir auf die Stolpersteine zurück: Welche Herausforderungen, Verzögerungen oder Probleme haben uns zu schaffen gemacht? Um diesen Aspekt hervorzuheben, verwendet eine andere Farbe für die Notizzettel, die ihr ebenfalls entlang der Zeitachse platziert. Dieser Schritt hilft dabei, Schwierigkeiten offen anzusprechen und daraus zu lernen, ohne das Erlebte zu beschönigen.
  3. Vorbereitung für den nächsten Aufstieg
    Schließlich ist es Zeit, nach vorne zu blicken. Fragt euch: Welche „Ausrüstung“ oder Vorbereitung wird uns helfen, im kommenden Jahr weniger Hindernisse zu erleben? Ob es sich um konkrete Maßnahmen, neue Tools oder eine bessere Kommunikation handelt – alles, was das Team unterstützt, ist willkommen.

Die Bergsteiger-Retrospektive weckt das Gefühl einer gemeinsam unternommenen Reise. Man spürt noch einmal die Anstrengungen, die Freude und das geteilte Erlebnis. Sie zeigt auf wunderbare Weise, wie wichtig Geduld, Zusammenhalt und das Annehmen von Herausforderungen sind. Jeder hat mal einen „Stein im Schuh“, doch gemeinsam lässt sich jeder steile Pfad meistern.

Und wie bei einer echten Bergtour gilt auch hier: Der Weg ist das Ziel. Der wahre Wert liegt in den Etappen und im gemeinsamen Weg. Deshalb kann ich diese Retrospektive jedem ans Herz legen, der das vergangene Jahr als Team wertschätzend abschließen und gestärkt ins nächste starten möchte.

Ich wünsche euch eine inspirierende und verbindende Retrospektive – und viel Freude beim gemeinsamen Blick vom Gipfel!

Ansprechpartnerin: Jessica Höötmann

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